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Mit dieser wichtigsten aller Aussagen, beschäftigt sich dieser Blog.
Sie werden hier keine tagespolitischen und tagesaktuellen Nachrichten oder Geschehnisse finden, sondern in diesem Blog geht es um die grundsätzliche Funktion des Geldsystems.

Erst wer diese Tatsache verinnerlicht hat, wird das Wesen von Gold und damit auch seine Werte/Preisfindung verstehen.
Lesen Sie hierzu auch unbedingt die Aufsätze. Was ist Geld.

Mittwoch, 21. Januar 2009

2. Teil: Eigenschaften des Wertspeichers

Jetzt haben wir im 1. Teil die grundsätzliche Definition von Geld behandelt und herausgefunden das Geld ansich ein imaterielles Gut ist und die Eigenschaft eines Wertspeicher für meine Arbeit/Produktion haben soll, den ich jederzeit nach meinen persönlichen Bedürfnissen verwenden kann.

Jetzt wollen wir uns anschauen welche stofflichen Dinge am besten diese Aufgabe übernehmen können.
Ich werde mich vorallem mit den positiven Aspekten beschäftigen und die negativen Stofflichkeiten nur in Beisätzen erwähnen, da die logische Konsequenz der positiven die negative Konsequenz der Anderen automatisch beinhaltet.


Ich brauche also einen Wertspeicher.
Welche Eigenschaften soll dieser Wertspeicher erfüllen?
(hier trage ich zusammen was mir persönlich dazu einfällt/eingefallen ist)


1. Wie das Wort es schon sagt, es muss zuverlässig den Wert meiner Arbeit/Dienstleistung speichern.
2. Den Zeitraum der Speicherung muss ich alleine festlegen können (verderbliches Gut ist als solcher also ungeeignet).
3. Es muss von den meisten der anderen Marktteilnehmern als Wertspeicher anerkannt sein und akzeptiert werden.
4. Ich muss meinen Wertspeicher in fast beliebig viele Einzelteile zerlegen können, die auch als Einzelstück den Wert nicht mindern. (ein ganzes Auto eignet sich hierbei z.b. somit nur bedingt, ebenso wie ein Haus, da ich es nicht in sinnvolle Einzelteile zerlegen kann)
5. Mein Wertspeicher darf in seinem Wert nicht von außen manipulierbar sein solange er sich in meinem Besitz befindet.
6. Seine Hauptaufgabe muss die des Wertspeichers sein.


Sicher ist vielen aufgefallen das bislang in dem ganzen Block bestimmte Worte bislang noch nichtmal gebraucht wurden/werden mussten. ;-)

Das sind die Eigenschaften die m.E. ein Stoff der als Wertspeicher/Geld dienen soll, erfüllen muss.


Um es kurz zu machen.
Es gab in der Geschichte der Menschheit die verschiedensten Modelle und Experimente mit den verschiedensten Stoffen, vieles ergab sich im laufe der Zeit als try-and-error auf dem Weg den idealen Stoff zu finden der als Geld dienen können.
Besonders heraus kristallisiert haben sich hierbei im laufe der Jahrtausende die Metalle.
(Über die Entwicklung und ihre Details gibt es viel verfügbare Literatur, welche ich auszugsweise am Ende des Blogs zusammenstellen werde und damit auch einen kleinen Einblick in meine persönliche Bibliothek gebe)


Viele Metalle erfüllen die meisten der oben aufgeführten Eigenschaften.
Unter den Metallen gibt es nun wiederum bestimmte die sich besonders hervortun in ihren Eigenschaften.
Kupfer und Eisen würden sich z.b. auch grundlegend eignen, haben jedoch den Nachteil,
das sie einerseits der Korrosion unterliegen, also auch in die Klasse der "verderblichen Güter" verschoben werden können (müssen) und zu dem den Punkt 6. nicht erfüllen.

Herausragen tun vorallem 3 Metalle:
Silber, Platin und Gold.
Alle 3 eigenen sich grundsätzlich als Geldfunktionierender Wertspeicher.
Die beiden Ersteren haben in den letzten 100 Jahren durch die industrielle Entwicklung jedoch eine Wandlung erfahren, die gefährlich am Punkt 6. kratzt.
Nichtsdetotrotz taugen sie allemal als Zusatz, quasi als Hilfswertspeicher, da sie sonst alle Eigenschaften erfüllen.
Sie können also z.b. als Art Wertspeicher ohne Geldfunktion angesehen werden, der allerdings wie alle anderen Waren/Güter auch, Schwankungen unterliegt (dazu kommen wir später noch).


Der Stoff der sich am besten eignet und alle Eigenschaften des Wertspeichers erfüllt ist: Gold.


Weiter geht’s im Teil 3.